• Frage: Wie kamen sie auf den Beruf?

    Frage gestellt von anon-578 an Janis, Thomas, Sarah am 17 Nov 2020. Diese Frage wurde auch von anon-483 gestellt.
    • Foto: Janis Ludwig

      Janis Ludwig Beantwortet am 17 Nov 2020:


      Hallo,
      ich kam auf den Beruf durch meinen Chemielehrer und dass ich Spaß an technischen Inhalten habe, habe ich von einem Tag der offenen Ausbildung bei der Firma Miele mitgenommen. Die Verbindung zwischen Naturwissenschaft und Technik ist genau das, was Chemieingenieurwesen bzw. häufig als Synonym auch Verfahrenstechnik genannt (auch wenn beide Begriffe ganz leicht unterschiedlich sind) ausmacht. Als ich dann erfahren habe, dass man in Paderborn genau das studieren kann, habe ich nach dem Abitur direkt dort angefangen zu studieren und habe für mich genau das Richtige gefunden 🙂

    • Foto: Sarah Strauß

      Sarah Strauß Beantwortet am 27 Nov 2020:


      Hallo,

      dass ich Forscherin werden wollte stand schon ganz früh fest, da war ich noch in der Grundschule. Eigentlich wollte ich das werden um zu verstehen warum Menschen Krebs bekommen und es so schwierig ist diese Krankheit zu heilen. Auslöser war, dass mein Opa als ich sechs war an Krebs gestorben ist und mir keiner erklären konnte warum er die Krankheit bekommen hat und warum das nicht heilbar war. Dass ich um das zu verstehen am besten Biologie studieren sollte war mir dann in der fünften Klasse klar.
      An Krebs habe ich tatsächlich in meiner Diplomarbeit in Bochum geforscht. Zur Regenerationsbiologie bin ich später eher durch Zufall gekommen. Ich halte seit 22 Jahren Axolotl als Haustiere und bin seit 14 Jahren im Axolotlfoum (www.axolotlforum.de) als Moderatorin aktiv. Dort habe ich mich mit einer anderen Moderatorin angefreundet, die an der Medizinischen Hochschule Hannover im Labor für Regenerationsbiologie forscht. Über sie habe ich 2008 erfahren, dass in dem Labor eine Doktorarbeit zu vergeben ist. In dem Projekt ging es nicht um Axolotl, aber es war so interessant, dass ich an die MHH gewechselt bin. Dort bin ich nach meiner Doktorarbeit zunächst als PostDoc geblieben, war aber nicht auf das Thema und den Beruf als Wissenschaftlerin festgelegt, eigentlich hatte ich vor die Uni zu verlassen. Im Jahr 2015 ist dann aber unsere Professorin, die das Labor geleitet hat, an Brustkrebs gestorben. Obwohl ich da gerade erst zwei Jahre meinen Doktortitel hatte, waren das Laborteam und auch unser Klinikdirektor überzeugt, dass ich ihre Nachfolgerin werden soll. Damit habe ich sozusagen das Forschungsthema Regenerationsbiologie und die Laborleitung von unserer Professorin geerbt.

      Viele Grüße
      Sarah

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