Profil
Maik Kschischo
Lebenslauf
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Ausbildung
1990-1992: Martin-Luther Universität Halle
1992-1997: Humboldt-Universität Berlin
1997-2000: Max-Planck Institut für Kolloid-und Grenzflächenforschung in Potsdam -
Qualifikationen:
– Abi
– Diplom in Physik
– Doktor in Theoretischer Physik -
Berufliche Stationen
– Max-Planck Institut für Kolloid-und Grenzflächenforschung in Potsdam
– Multiport AG Berlin
– Lion Bioscience AG Heidelberg
– Cancer Research UK, London
– Hochschule Koblenz -
Derzeitiger Job
Professor für Biomathematik
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Arbeitgeber*in:
Hochschule Koblenz/ RheinAhrCampus
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Was mache ich in der Wissenschaft am liebsten: Probleme lösen
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Über mich: das ist unmöglich
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Ich bin Biomathematiker und versuche mit mathematischen Mitteln Probleme aus der Biologie und Medizin zu lösen. Ich mag also Mathematik und auch Informatik. Biologie ist für mich eine Herausforderung, weil sie so vielfältig ist. Das derzeitige Wissen der Biologie ist leicht zu lernen, viele leichter als Mathematik. Aber was mich reizt ist das viele Unbekannte aus der Biologie. Da sind wir noch ganz am Anfang, auch wenn es schon so viel Wissen gibt.
Ich versuche also gerne neue Dinge auszuprobieren und bin immer neugierig. Ausserdem kann ich schnell verstehen, was Biologen und Mediziner wollen und brauchen, aber mathematisch nicht können. Das zu lösen ist mein Job.
Persönlich lebe ich in Remagen am Rhein, obwohl ich eigentlich aus dem Spreewald komme. Ich fahre gerne mit dem Gravel-Bike umher, bastele gerne an unserem Haus herum und interessiere mich für Literatur, Geschichte, Politik, Fussball und Radsport.
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Über meine Arbeit: Ist kreativ, spannend und sinnvoll.
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Ich bin Biomathematiker und versuche mit mathematischen Mitteln, Probleme aus der Biologie und Medizin zu lösen. Mein Anwendungsgebiet ist vor allem die Krebsforschung. Dabei geht es um verschiedene Fragen wie etwa: Warum und wie entsteht Krebs? Wie kann man die Therapie für eine Patientin oder einen Patienten individuell optimieren? Welche Therapien sind sinnvoll?
Um solche und noch viel mehr Fragen zu beantworten nutzen wir Daten aus der Genomik und klinische Daten. Wir entwickeln mathematische Modelle und auch Maschinelle Lernverfahren (Stichwort Künstliche Intelligenz), um diese komplexen Daten zu integrieren und daraus neues Wissen zu erzeugen.
Dazu arbeiten wir eng mit Medizinern und Biologen zusammen. Diese Interdisziplinarität macht die Sache spannend, weil die meisten Fortschritte immer an den Schnittstellen zwischen den Disziplinen entstehen. Und Biomathematik ist genau an der Schnittstelle von Mathematik, Biologie und auch Informatik.
Was hat das mit Nachhaltigkeit zu tun? Die Kosten im Gesundheitssystem sind enorm. Wenn wir die Menschen immer besser behandeln wollen, müssen wir die effektivsten Therapien einsetzen und dürfen keine Ressourcen unnötig verschwenden. Denn jeder verschwendete Euro kann nicht genutzt werden, um anderen zu helfen. Oder das Geld fehlt dann an anderer Stelle, beispielsweise beim Klimaschutz. Dazu kann ich mit meiner Arbeit einen Beitrag leisten: Kranke Menschen besser behandeln und die Kosten im Griff behalten.
Aber das ist nicht das einzige. Meine Kolleginnen und Kollegen arbeiten an Fragestellungen zur Ökologie, Abwasserbeseitigung und auch zur Bildgebung. Das sind alles Themen, die direkt mit einem guten, aber nachhaltigen Leben zu tun haben.
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So sieht ein typischer Tag von mir aus: Ich rede sehr viel mit meinen Leuten aus der Arbeitsgruppe und diskutiere viel. Dann braucht man aber auch wieder Zeit zum Nachdenken und dann programmiere ich viel oder arbeite mit Zettel und Papier.
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Das ist zu lang…
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Wenn ich das Preisgeld von 500 € gewinnen würde, dann würde ich damit folgendes Projekt in der Wissenschaftskommunikation umsetzen oder unterstützen: Ich versuche, ein Erklärvideo zu meiner Forschung zu drehen.
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Ich gebe einer meiner besten Studentin oder meinem besten Studenten einen Job als wissenschaftliche Hilfskraft. Die können dann bei der Forschung helfen und dabei gleich auch viel lernen.
https://www.hs-koblenz.de/mut/biomathematik/was-ist-biomathematik
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Mein Interview
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Wie würdest du dich in drei Sätzen oder in drei Worten beschreiben?
Das ich nicht nicht in 3 Sätzen zu beschreiben bin.
Was oder wer hat dich dazu inspiriert deinen Beruf oder dein Forschungsthema zu wählen?
Neugier und die Suche nach einer herausfordernden und sinnvollen Aufgabe im Leben.
Wer ist dein*e Lieblingswissenschaftler*in?
Mathematik
Was wolltest du nach der Schule werden?
Physiker
Bist du während deiner Schulzeit jemals in Schwierigkeiten geraten?
ja, weil ich die Lehrer immer provoziert haben mit meinen Fragen.
Wenn du deinen jetztigen Job nicht machen würdest, was würdest du stattdessen machen?
Möbel designen.
Wer ist dein*e Liebelingssänger*in oder Band?
Rammstein
Was ist dein Lieblingsessen?
FIsch
Was macht dir am meisten Spaß?
über Wissenschaft nachdenken und darüber streiten.
Wenn du 3 Wünsche hättest, welche wären das? Sei ehrlich!
Weniger Bürokratie. Mehr Zeit.
Erzähl uns einen Witz!
Alte Mathematiker sterben nie - sie verlieren nur einige ihrer Funktionen.
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