Sarah stellt ihr Projekt vor!

Was ist aus Sarah geworden, die eine der beiden Gewinner*innen der Runde zum Thema Nachhaltigkeit im November 2020 war? 👀 Wie läuft ihr Arbeitsalltag inzwischen ab und was hat sie seit ihrer Teilnahme bei I’m a Scientist so gemacht?🤨 Und wofür hat Sarah eigentlich das Preisgeld 🤑 💸 ausgegeben, dass sie, dank euch, gewonnen hat? 🧐 Wir waren sehr neugierig, was die letzten Wochen und Monate bei Sarah los war, welche Ideen sie dazu hatte, ihren Gewinn in die Wissenschaftskommunikation einzubringen – und darum haben wir einfach mal nachgefragt. 🧑🏽‍💻
Wir freuen uns sehr, dass Sarah nach wie vor mit Kindern und Jugendlichen im Austausch über ihre Forschungen ist und sich dank des Preisgeldes  nun auch online 🔊🎤💻 besser vernetzen kann. 🥰✨  Wir wünschen ihr weiterhin noch viel Spaß bei ihrer Arbeit!🎈 Und wer weiß, vielleicht hat ja jemand von euch noch Fragen an Sarah, die nun entspannt in einem online Treffen gestellt werden können?

Wir freuen uns, ihren spannenden Bericht mit euch teilen zu dürfen😍🎉:

„Die Pandemie hat Vieles einfach so über den Haufen geworfen – auch meine Planung die Kinderklinik der Medizinische Hochschule Hannover zu besuchen und den Patientinnen und Patienten dort mit Berichten über unsere Tiere und unsere wissenschaftliche Arbeit spannend die Zeit zu vertreiben. Um die Gesundheit aller zu schützen hieß es für meine Kolleginnen und mich im Labor bzw. Büro bleiben und viel Abstand halten. Das ist auch nach meiner Teilnahme bei I´m a Scientist leider so geblieben.

Mit Beginn der Pandemie waren natürlich auch Besuche an Schulen, die ich sonst sehr regelmäßig gemacht habe, oder Praktika bei uns im Labor plötzlich nicht mehr möglich. Dafür stieg die Anzahl der Anfragen zur Betreuung von Projekt-, Fach- und Abschlussarbeiten oder zur Unterstützung bei Referaten enorm an. Manchmal waren es auch nur Anfragen aus reinem Interesse ohne dass die Schule eine Rolle spielte. Da wollten junge Menschen einfach wissen ob das was da über unsere Arbeit irgendwo berichtet wurde wirklich stimmt. Natürlich hätte ich das alles per Mail irgendwie beantworten und betreuen können. Aber mal ganz ehrlich, das ist doch langweilig, und außerdem ist doch jede*r auch neugierig auf die Menschen dahinter ☺ also gab und gibt es ganz viele Videochats.

Dank meines Preisgeldes konnte ich seit Dezember die Bild- und Tonqualität dabei erheblich verbessern: ich habe ein gutes Headset gekauft, das ich auch viele Stunden tragen kann ohne dass es unbequem wird, und eine gute Webcam für meinen PC. Ich hatte und habe viele tolle online Treffen mit Kindern und Jugendlichen aus Deutschland, Österreich und der Schweiz. Für mich ist diese Zeit, die ich so mit jungen Leuten verbringen kann, eine sehr motivierende Abwechslung vom beruflichen Alltag. Vor allem komme ich so mit Menschen zusammen, die ich auf Grund der Entfernung sonst vielleicht nie kennengelernt hätte. Ich lerne aus diesen Gesprächen sehr viel über die Sicht der nächsten Generation auf das was wir erforschen und wie wir es erforschen. Gleichzeitig habe ich die Möglichkeit zu erklären wie wichtig der Erhalt der Artenvielfalt auch für die Forschung ist. Neben den schulischen Projekten habe ich auch ein Jugend forscht Projekt betreut. Nina wurde für ihr Spinnenseideprojekt beim Regionalwettbewerb mit dem Sonderpreis für nachwachsende Rohstoffe ausgezeichnet. Darüber freuen wir uns riesig.

Letzte Woche Donnerstag durfte ich das erste Mal seit über einem Jahr wieder ein Seminar für Studierende im Hörsaal geben. Das hat schon sehr gefehlt und hat sich nach so langer Zeit sehr gut angefühlt. Dennoch werde ich die Möglichkeit der Videochats gern weiter nutzen, um Kindern und Jugendlichen Einblicke in unsere Arbeit zu geben und ihre Fragen zu beantworten, da natürlich nicht jede*r die Möglichkeit hat mal eben zu uns nach Hannover zu reisen.
Das restliche Preisgeld möchte ich unter anderem in „Reiseausstattung“ für unsere Spinnen und Amphibien investieren. Vor der Pandemie haben mich immer Tiere in den Schulunterricht begleitet. Die Transportboxen und die Innenausstattung sind mittlerweile ziemlich in die Jahre gekommen. Die Spinnen mögen es gern warm, statt einer dicken Decke und einer Wärmflasche wäre für den Winter eine passende Isoliertasche für die Tiere sicherer. Ich plane ganz fest damit, dass ich bald wieder in den Unterricht kommen darf. Und mit dem Besuch in der Kinderklinik klappt es dann bestimmt auch. Nur Tiere darf ich dort nicht mitbringen …”

 

 

Sarah an ihrem Arbeitsplatz

Posted on Juni 15, 2021 by modalissa in Allgemein, News. Markiert , , , , , , , , . Kommentieren

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