• Frage: Welche Ansätze gegen Ressourcenknappheit/Platzmangel/Überbevölkerung/Welthungerhilfe/Trinkwasserknappheit verfolgen Sie bei der Entwicklung nachhaltiger Lebensmittel?

    Frage gestellt von anon-395 an Guido am 26 Nov 2020.
    • Foto: Guido Ritter

      Guido Ritter Beantwortet am 26 Nov 2020:


      Lieber Nils,
      vielen Dank für Deine Frage. Wir arbeiten an Ernährungskonzepten und Lebensmitteln, die aus regional/lokal verfügbaren pflanzlichen Proteinquellen besteht.
      Hier sind z.B. Lupine, dass sind eiweißreiche Hülsenfrüchte, oder auch Linsen eine prima Eiweißquelle für z.B. Fleischersatzprodukte.
      Da wir uns über 40 Jahre an Fleisch im Überschuss und billig gewöhnt haben, brauchen wir Fleischersatzprodukte als „Übergangstechnologie“ um Menschen an pflanzliche Ernährung zu gewöhnen.
      Da ist noch viel Luft nach oben, was die Verbesserung des Geschmacks und der Textur angeht …
      Ein anderes Projekt beschäftigt sich mit der optimierten Rezeptur von Notfall-Ernährungspackungen für den Einsatz im Rahmen der Humanitären Hilfe, um hungernde Menschen schnell zu versorgen. Auch da geht es darum, Rohstoffe aus der jeweiligen Region zu nutzen.
      Bei dem Projekt „SimSim Balls“ geht es um die Bekämpfung des „versteckten“ Hungers (Hidden Hunger), da viele Schulkinder in sich entwickelnden Ländern gesättigt sind, aber nicht alle Mineralstoffe und Vitamine haben. Die SimSim Balls sollen eine vollwertige Ernährung aus lokalen pflanzlichen Rohstoffen ermöglichen.
      Das sind einige der Projekte, die gerade laufen und in das Konzept der regionalen, pflanzenbasierten Ernährung fallen.
      Wir hoffen, dass dieser Ansatz zu einer nachhaltigen Entwicklung führt.
      Viele Grüße
      Guido

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