Profil
Guido Ritter
Lebenslauf
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Ausbildung
1971-1975 Grundschule in meinem Heimatdorf Astheim
1975-1977 Mittelpunktschule in Trebur (die nächst größere Gemeinde)
1977-1984 Max-Planck-Gymnasium in Rüsselsheim (dort werden die Opel Autos gebaut)
1984 – 1990 Studium der Lebensmittelchemie an der J.-W.-v.-Goethe Universität Frankfurt/Main
1990-1994 Promotionsstudium in Ernährungs- und Haushaltswissenschaften an der Justus-Liebig-Universität in Gießen. -
Qualifikationen:
1990 Staatsexamen zum staatlich geprüften Lebensmittelchemiker
1994 Promotion in Ernährungs- und Haushaltswissenschaften zum Dr. oec. troph.
2000 Berufung zum Professor für Lebensmittelrecht, Lebensmittelsensorik und Produktentwicklung an die FH Münster -
Berufliche Stationen
Während der Promotionszeit 1990 bis 1994 arbeitete ich als wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Forschungsanstalt Geisenheim im Fachgebiet Weinanalytik und Getränkeforschung.
Danach leitete ich 5 Jahre (1995-2000) die europäische Lebensmitteltechnik bei einem führenden Zusatzstoffhersteller (Nutrinova) in Frankfurt. -
Derzeitiger Job
Seit dem Jahr 2000 bin ich Professor für Lebensmittelrecht, Lebensmittelsensorik und Produktentwicklung am Fachbereich Oecotrophologie und Facility Management der FH Münster.
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Arbeitgeber*in:
Die FH Münster: www.fh-muenster.de
Alles weitere über mich unter:
www.fh-muenster.de/ritter
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Was mache ich in der Wissenschaft am liebsten: Tatsächlich lehre ich sehr gerne ... und setze mit Studenten zusammen wissenschaftliche Erkenntnisse in praktische Nachhaltigkeitsprojekte um.
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Über mich: Ich probiere gerne Neues aus, erzähle gerne und interessiere mich schon immer für viele verschiedene Themen, die ich gerne verknüpfe.
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Ich bin verheiratet und zusammen mit meiner Frau haben wir drei mittlerweile erwachsene Kinder. Wir leben zur Hälfte in Münster, wo ich an der FH Münster arbeite und zur anderen Hälfte in Erfurt, wo meine Frau einen Job hat. Das heißt, ich bin viel mit dem Zug unterwegs. Das Auto habe ich schon vor 10 Jahren verkauft.
Vieles dreht sich bei uns um das Thema gutes Essen. Wir kochen viel und probieren auch gerne neue Gerichte, Restaurants und Lebensmittel aus. Am liebsten zusammen mit Freunden. Die sind über ganz Deutschland verstreut, so dass wir auch dafür immer mal wieder unterwegs sind, diese zu besuchen.
Langlauf, ab und zu Klavier und Saxophon spielen und viel Lesen gehören zu meinen Hobbys. Auch haben wir eine größere Spiele- und Comicsammlung.
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Über meine Arbeit: Wir entwickeln in unserem Labor, dem food lab muenster, nachhaltige Lebensmittel, beschäftigen uns mit der Ernährung der Zukunft und allem was die Geschmacksentwicklung beim Menschen angeht.
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„Wir sind die erste Generation, die den Klimawandel spürt und die letzte Generation, die daran etwas ändern kann.“ Dieses Zitat von Barak Obama macht deutlich, vor welchen wirtschaftlichen, gesellschaftlichen und ökologischen Herausforderungen wir in den nächsten Jahrzehnten stehen. In unserem Institut für nachhaltige Ernährung der FH Münster versuchen wir in unseren Projekten rund um die Ernährung der Zukunft einen Beitrag für eine nachhaltig Entwicklung unsere Gesellschaft zu leisten.
Während der Vorlesungszeit ist meine Hauptaufgabe die Lehre. Seminare, Vorlesungen und Praktika in Lebensmittelverfahrenstechnik, Physik, Lebensmittelrecht, Verpackungen und Nachhaltiger Produktentwicklung sind da die Schwerpunkte. Darüber hinaus imkern wir mit den Studierenden zusammen und analysieren den Honig und machen daraus interessante neue Produkte. In unserem „Innovationsraum“ können die Studierenden selbst neue Produkte ausprobieren, dafür öffnen wir unser food lab muenster für Projektarbeiten.
Einmal die Woche kochen und essen wir beim „Mittagstisch“ mit den Studierenden und KollegInnen und Kollegen zusammen, um das, was wir lehren und forschen auch zu leben.
In Forschungsprojekten beschäftige ich mich mit vielen Studierenden um bessere Verpackungen, nachhaltigere Proteinquellen, gesündere Ernährung und bessere Lebensmittel. Für Stiftung Warentest entwickeln wir zum Beispiel neue Rezepte, die jeden Monat im Abo-Heft nachzulesen sind.
Auch Insekten gehören zu unseren Forschungsobjekten. Werden wir diese in Zukunft als Nahrungsmittel nutzen?
Was kann man schmackhaftes daraus machen und wie können wir unseren Ekel überwinden?Am besten Ihr schaut Euch einmal die Sendung PUR+ an:
https://www.zdf.de/kinder/purplus/lecker-100.html
Eric war bei uns und hat uns besucht. Solche Versuche machen wir auch bei uns.
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So sieht ein typischer Tag von mir aus: Ein paar Telefonate, viele Projektbesprechungen und Verkostungen von neuen Lebensmittelmustern. Vorlesungen und Seminare dazwischen. Abends eine Runde laufen und kochen.
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Aufstehen und in Ruhe einen Kaffee zubereiten und trinken. Kleines Frühstück, am liebsten ein Stück Brot von meinem Lieblingsbäcker mit guter Butter und Zwetschgenmus oder Honig.
Dann mit dem Fahrrad an die Fachhochschule, einige Telefonate, Vorlesung. Dann ins food lab, neue Lebensmittel-Prototypen probieren und Projektbesprechung mit Studierenden. Dann Mittagessen. Nachmittags eine Verkostung in unserem Sensoriklabor und Seminar, einmal bei den Bienen vorbeischauen und dann einen Podcast aufnehmen. Danach mit dem Fahrrad nach hause, eine kleine runde Laufen und etwas kochen und essen – unter der Woche öfter alleine.Wenn Du gerne podcast hörst, dann kannst Du mehr über mich und meine Arbeit erfahren unter:
https://www.fh-muenster.de/oecotrophologie-facility-management/aktuelles/klausurrelevant-podcast.php
Klausurrelevant! – der Podcast zur Ernährungswissenschaft
auch bei Spotify und Apple zu finden.
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Wenn ich das Preisgeld von 500 € gewinnen würde, dann würde ich damit folgendes Projekt in der Wissenschaftskommunikation umsetzen oder unterstützen: Einer Schulklasse die Fahrtkosten für einen Besuch in unserem Sensoriklabor finanzieren - mit einer wissenschaftlichen Lebensmittelverkostung unserer neuesten Produktentwicklung im Bereich Ernährung der Zukunft und einem gemeinsamen Kochen und Essen. Wie das bei uns aussieht, seht ihr bei der Sendung PUR+ mit Eric, der uns vor ein paar Wochen besucht hat. https://www.zdf.de/kinder/purplus/lecker-100.html
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Mein Interview
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Wie würdest du dich in drei Sätzen oder in drei Worten beschreiben?
Ich kann gut erzählen, bin neugierig auf andere Menschen und freue mich über alles was ich lerne und dann lehren kann.
Was oder wer hat dich dazu inspiriert deinen Beruf oder dein Forschungsthema zu wählen?
Einige meiner SchullehrerInnen waren so klasse, dass sie mich wirklich für viele verschiedene Themen interessieren konnten, die ich heute noch bearbeite.
Wer ist dein*e Lieblingswissenschaftler*in?
Chemie und Latein. Bestimmt für viele nicht nachvollziehbar. Aber ich hatte tolle Lehrer in diesen Fächern.
Was wolltest du nach der Schule werden?
Zuerst tatsächlich Lehrer. Dann Lebensmittelchemiker, was ich auch studiert habe und später habe ich gemerkt wie spannend Ernährung ist und habe in Ernährungswissenschaften promoviert.
Bist du während deiner Schulzeit jemals in Schwierigkeiten geraten?
Oh je, in der 10. Klasse hatte ich in Deutsch gerade mal so eine 4 geschafft. Gedichte interpretieren war so gar nicht mein Ding.
Wenn du deinen jetztigen Job nicht machen würdest, was würdest du stattdessen machen?
Vielleicht wäre ich professioneller Geschichtenerzähler geworden.
Wer ist dein*e Liebelingssänger*in oder Band?
Das wechselt so alle paar Jahre. Immer unter den TOP 10 sind Queen und Paolo Conte zu finden. Gerade jetzt höre ich aber Element of Crime und AnnenMayKantereit gerne.
Was ist dein Lieblingsessen?
Risotto, Handkäse mit Musik und der Käsekuchen meiner Mutter
Was macht dir am meisten Spaß?
Ein gutes und Gespräch, wo alle so richtig lachen können.
Wenn du 3 Wünsche hättest, welche wären das? Sei ehrlich!
Manchmal wünsche ich mir echt mehr Zeit, um in einem Chor singen zu können. Ansonsten wünsche ich mir Weltfrieden .. und wenn das nicht geht, dann einen Computer mit DVD Laufwerk.
Erzähl uns einen Witz!
Ein Junge fährt mit dem Fahrrad zum Kino. Da er sein Schloss zum Abschliessen vergessen hat, lehnt er sein Rad nach der Ankunft an eine Mauer und hängt einen Zettel dran: "Stehlen gefährlich! Dieses Rad gehört Mohammed Ali!" Als er aus dem Kino zurückkommt, ist das Fahrrad trotzdem weg und er findet nur noch den Zettel, und auf der Rückseite steht: "Verfolgung zwecklos! Eddy Merckx."
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Meine Kommentare
Gewinner*in des Themenbereiches "Nachhaltigkeit" (2 kommentare)
Gefällt es Ihnen direkten Kontakt mit den Studenten zu haben? (1 kommentare)
Haben Sie einige Ideen darüber, was der Mensch tun kann, um länger zu leben? (1 kommentare)
Was mögen sie nicht in diesem Beruf ? (1 kommentare)
Hallo Herr Ritter, halten Sie die Einführung des nutri score für hilfreich oder ist die Aussagekraft zu (1 kommentare)