wenn wir das im Detail wüßten wäre das große Geheimnis der Tiere gelüftet. Leider scheint die Regeneration sehr komplex zu sein. Es ist nicht ein einzelner Faktor, der das ermöglicht. Man kann sich das eher wie ein Orchester vorstellen, das zusammen ein Stück spielt. Jedes Instrument leistet einen Beitrag, aber man kann die Melodie vielleicht nicht richtig erkennen. Erst mit allen Instrumenten zusammen wird ein richtiges Lied daraus. Es sind mittlerweile über 300 Gene bzw. Proteine beschrieben, die bei der Regeneration reguliert sind. Zum Teil sind das Gene/Proteine, die auch bei der Embryonalentwicklung (also der Entwicklung des Lebewesens im Ei) eine Rolle spielen, zum Teil aber auch Gene/Proteine, die in anderen Prozessen aktiv sind. Ob es eine zentrale Steuerung (also so etwas wie einen Schalter, der alle Prozesse aktiviert) gibt, weiß man noch nicht. Übertragen auf das Bild vom Orchester wäre das der Dirigent, der das Zeichen zum Beginn gibt und während des Stücks den Ablauf vorgibt.
Mit dem Enzym, das wir gefunden haben, haben wir nur ein winziges Puzzleteil. Damit können wir vielleicht irgendwann Verletzen helfen, aber die Regeneration des Axolotl erklären können wir damit allein nicht.
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