Profil
Angela Bittner-Fesseler
Lebenslauf
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Ausbildung
eine Oberschule in Berlin und die Staatliche Universität in St. Petersburg
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Qualifikationen:
Ich habe ein Diplom, einen Doktortitel und bin jetzt Prof.
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Berufliche Stationen
Ich habe in der Humboldt-Universität und der Helmholtz-Gemeinschaft deutscher Forschungszentren gearbeitet, und auch in einer kleinen Agentur für Kommunikation.
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Derzeitiger Job
Ich bin Professorin für Medien- und Kommunikationsmanagement
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Arbeitgeber*in:
Die SRH Fernhochschule – The Mobile University
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Was mache ich in der Wissenschaft am liebsten: neugierig sein
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Über mich: Ich liebe Kommunikation und ihre Potenzial für die Menschen in jeder Form - privat und beruflich...
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Ich bin weniger eine Forscherin, wie sie früher im Film vorkamen: verstrubbelte Haare, dicke Brille, unverständliche Sprache, sondern eher Edutainerin, auf der Basis meiner Forschung und der von anderen. Mich freut es, wenn ich andere begeistern kann – für Ideen, Erkenntnisse, Wissen.
Ich bin geborene Berlinerin, habe 5 Jahre in Russland studiert – mein Traumstudium Alte Geschichte, doch auch wenn man danach alles von den alten Griechen & Römern wusste, konnte man schlecht davon leben, weil das Wissen nur in Universitäten, aber nicht in der Wirtschaft gebraucht wurde, dachte ich. Aber dann war es eine tolle Grundlage für meinen Beruf heute als Professorin für Medien- und Kommunikationsmanagement – weil ich nun so viel über die Ursprünge unserer heutigen Gesellschaft und Wirtschaft weiß und immer frage: „Wo kommt das eigentlich her?“ Und ich auch selbst einmal Ausländerin gewesen bin in einem anderen Land und dabei mit ganz wenig auskommen musste, es gab halt nicht so viel zu konsumieren – eine gute Erfahrung!
Meine zwei Söhne sind eine ebenso gute Erfahrung, da ich viel mit ihnen gelernt habe: 1. die Welt anders zu sehen und 2. die Welt erhalten zu wollen als gesunde Umwelt.
Seit 3 Jahren lebe ich mit meinem Mann nun in einem Minidorf mit 40 Einwohnern in einem alten Bauernhof und bin froh, von meinem Arbeitszimmer aus alte Obstbäume und die Alpen sehen zu können. Hier ist es viel leichter, nachhaltig zu leben, weil wir so nah an der Natur und z.B. der Lebensmittelproduktion sind und tolle Menschen kennen, die sich hier engagieren.
Das alles motiviert mich, nun meine Profession – die professionelle Kommunikation – und meinen Idealismus für ein nachhaltiges Leben zusammen zu bringen, dies zu erforschen und Studierende auch hier zu bilden.
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Über meine Arbeit: Ich lehre & erforsche, wie Kommunikation für Unternehmen und NGOs erfolgreich sein kann, damit Menschen ihnen Ressourcen wie Arbeitszeit, Geld usw., aber auch Aufmerksamkeit, Akzeptanz und Vertrauen geben.
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Ich lehre und forsche an einer Fachochschule – das ist wie eine Universität, doch wir haben nicht alle Fächer und sind stark auf das praktische Wissen ausgerichtet. Hier unterrichte ich Public Relations und Unternehmenskommunikation.
Wenn Unternehmen mit ihrer Umwelt kommunizieren, geschieht das mit Hilfe bestimmter Prinzipien und Regeln. Um die Wirkung der Unternehmenskommunikation zu prüfen und zu erklären, gibt es auch Theorien & Modelle, die wir nutzen können. Zum einen unterrichte ich Studierende, wie die Kommunikation von Unternehmen & Organisationen funktioniert, zum anderen versuche ich zusammen mit anderen Wissenschaftlern immer besser zu verstehen, wie die Kommunikation heute funktioniert, da sich die professionelle Kommunikation durch die Digitalisierung so stark verändert hat – und auch die ganze Gesellschaft und Wirtschaft. Besonders gut kann man das an jungen Unternehmen und Startups erforschen, gerade weil sie noch jung sind und alles neu aufbauen müssen. Hier gibt es erstmal wenig Traditionen oder eingefahrene Strukturen – es ist, als ob man einem Organismus beim Wachsen zuschaut und sieht, wie er handelt. Ein zweites Thema für mich ist die nachhaltige Kommunikation – wenn wir den Klimawandel ernst nehmen und versuchen, unser Handeln deswegen endlich zu verändern, können wir nicht bei der Kommunikation in Form von Broschüren, Events und Websites halt machen. Wie das gehen kann, untersuche ich gerade und hab schon ein paar Ideen.
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So sieht ein typischer Tag von mir aus: Ich betreue unsere Studierenden aus der Ferne - per E-Mail, Telefon, Live-Chat oder in Online-Sprechstunden & -Vorlesungen. Ich schreibe Studienbriefe - so Art Lehrbücher für Studierende - und manchmal komme ich auch zum Forschen...
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Nach dem Frühstück gehe ich so um 8 Uhr 13 Stufen hoch in mein Arbeitszimmer, klappe den Laptop auf und schaue erstmal, wer mir über Nacht geschrieben hat, denn unsere Studierenden arbeiten oft abends nach der beruflichen Arbeit an ihren Hausarbeiten und haben Fragen. Nicht selten schreibe ich dann ein paar Seiten für einen neuen Studienbrief, der ein neues Thema behandelt, das mit Medien und PR zu tun hat, wenn es dort neue Entwicklungen gibt, wie z.B. Influencer vor ein paar Jahren, dann lese ich Fachbücher und Studien, spreche mit anderen Kollegen, telefoniere mit Studierenden oder nehme nachmittags mündliche Prüfungen online ab. Abends habe ich in der Woche auch Online-Sprechstunden oder eLectures. Das dauert meist bis 21 Uhr. Wenn keine Vorlesungen sind, versuche ich an meinen Forschungsfragen weiterzuarbeiten und diskutiere sie und Ergebnisse mit Kolleginnen und Kollegen, mit denen ich sie dann in wissenschaftlichen Journalen veröffentliche oder Bücher schreibe, damit auch andere davon erfahren und das Wissen nutzen können.
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Wenn ich das Preisgeld von 500 € gewinnen würde, dann würde ich damit folgendes Projekt in der Wissenschaftskommunikation umsetzen oder unterstützen: ...einen digitalen "Life Cycle Assessment for Corporate Media" entwickeln und ihn mit anderen teilen
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Ich würde gerne ein Tool entwickeln, mit dem man PR-Leute, aber auch andere Menschen, die z.B. einen Flyer für die Information über eine Veranstaltung brauchen, unterstützen kann. Es soll ihnen zeigen, wie viele natürliche Ressourcen man benötigt, um z.B. einen Flyer herzustellen – also was man an Papier, Wasser, Energie, Luft, Farbe etc. verbraucht. Dann kann man entscheiden, wie viele Flyer lasse ich z.B. wirklich drucken, damit ich nicht zu viel verbrauche zugleich aber auch die richtigen Leute erreiche mit meiner Information mit möglichst wenig Ressourcenverbrauch. Dieses Tool nenne ich und ein Kollege „Life Cycle Assessment for Corporate Media“. Am Ende sollen den LiCyA im Internet anderen Menschen zur Bewertung vonBroschüren, aber auch Events, Websites etc. zur Verfügung stellen, damit sie besser doch kein Hochglanzpapier einzusetzen, ein Event mit Null CO2-Emission veranstalten oder eine Website launchen, die weniger Strom verbraucht… Dafür brauche ich Programmierer und Designer, um dies gemeinsam mit ihnen entwickeln zu können.
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Mein Interview
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Wie würdest du dich in drei Sätzen oder in drei Worten beschreiben?
Hm, ich rede gerne mit anderen Menschen, bin optimistisch und offen.
Was oder wer hat dich dazu inspiriert deinen Beruf oder dein Forschungsthema zu wählen?
Kommunikation ist so viel im Leben, wie aber auch Kommunikation wirkt & dies zu erforschen ist faszinierend.
Wer ist dein*e Lieblingswissenschaftler*in?
Geschichte und Biologie
Was wolltest du nach der Schule werden?
erst Biologin, dann Historikerin
Bist du während deiner Schulzeit jemals in Schwierigkeiten geraten?
nö, ich war zu fleissig...
Wenn du deinen jetztigen Job nicht machen würdest, was würdest du stattdessen machen?
Lebenskünstlerin sein
Wer ist dein*e Liebelingssänger*in oder Band?
Kleingeldprinzessin
Was ist dein Lieblingsessen?
Weiße Pizza mit Birne und Gorgonzola
Was macht dir am meisten Spaß?
Lesen, Bogenschießen, Tanzen, Kochen, reisen, ins Kino gehen, Freunde treffen ...
Wenn du 3 Wünsche hättest, welche wären das? Sei ehrlich!
Eine heile Welt ohne Sorge. Das reicht.
Erzähl uns einen Witz!
Erzählen? Das geht doch nicht schiftlich :-)
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Meine Kommentare
Welcher Bestandteil unserer Ernährung hat Ihrer Meinung nach den negativsten Einfluss auf die Umwelt und sollte (1 kommentare)
Wann haben Sie sich bewusst für den Job, den sie jetzt ausüben, entschieden? (1 kommentare)
Ist es uns möglich, freie Energie aus der Umgebung zu gewinnen und wenn nein, wird es einmal möglich sein? (1 kommentare)
Was sind die grundlegenden Probleme beim Wandel zu erneuerbarer Energie? (1 kommentare)
Wenn Sie die Chance hätten einer beliebigen Person einen Nobelpreis nach Ihrer Wahl zugeben, wen würden Sie wählen? (1 kommentare)