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Frage: Wie lautet Ihr Ansatz im Hinblick auf nachhaltige Verpackung?
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Robert Möckel Beantwortet am 24 Nov 2020:
Hi,
Also ehrlich, manchmal verstehe ich das wirklich nicht mehr, was alles doppelt und dreifach eingepackt ist. Riesige Plastikverpackung für 3 Scheiben Käse???
Ich denke hier hilft nur Verzicht – auf Seiten der Hersteller und auch bei uns Konsumenten. Es gibt ja schon interessante Ansätze mit biologisch abbaubaren Material, Pappe, etc., wenn es denn sein muss.
Kaffee togo mache ich z.B. schon lange nicht mehr, ich bin mal in Amerika das halbe Hotel abgewandert auf der Suche nach einer normalen Tasse, weil bei den Kafffeepausen während der Konferenz NUR Plastikbecher ausgegeben wurden… Notfalls immer eine Tasse im Rucksack haben 😉
Schöne Grüße,
Robert
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Wolfgang Ertel Beantwortet am 25 Nov 2020:
Die Lösung für alle umweltschädlichen Produkte, Verpackungen etc lautet: Verursacherprinzip. Zum Beispiel muss der Staat auf alle Produkte, die der Umwelt schaden, also auch auf Verpackungen, eine Steuer ansetzen. So werden Produkte, die umweltschädlich sind und umweltschädlich verpackt sind teurer als nachhaltige und nachhaltig verpackte Produkte.
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Sarah Strauß Beantwortet am 25 Nov 2020:
Lieber Hamudil,
am liebsten sind mir gar keine Verpackungen – zumindest wo es möglich ist. Vor der Pandemie konnte ich im Laden sogar den Käse in eine mitgebrachte Dose verpacken lassen, leider wird das zur Zeit nicht mehr gemacht.
Kaffee und Tee kaufe ich unterwegs eigentlich gar nicht. Ich habe immer meinen Thermobecher mit eigenem dabei. Falls ich dann doch mal etwas kaufe lasse ich das in den Becher füllen.Auf der Arbeit fällt leider sehr viel Verpackungsmüll an, darüber ärgere ich mich immer wieder. Vor allem über das ganze Styropor in dem Kühlware geliefert wird. Mittlerweile gibt es einige Lieferanten, die statt Styroporkisten eine Isolationsschicht aus Stroh verwenden. Wenn wir Kühlware bestellen versuchen wir die von den Firmen zu bekommen, die versuchen nachhaltiger zu verpacken.
Viele Grüße
Sarah -
Guido Ritter Beantwortet am 25 Nov 2020:
Hallo HamudiI,
mein Ansatz: Es gibt keine nachhaltige Einweg-Verpackung. Auch nicht aus Bio-Plastik oder kompostierbar. Deshalb keine Verpackung (unverpackte Lebensmitte in die eigene Dosepacken) oder zumindest Mehrweg oder eine Tasche, Dose, Flasche nutzen, die ich ganz häufig immer wieder verwende, bevor ich sie wegwerfen muss.
Im Verpackungsbereich müsste zusätzlich mehr vorgeschrieben werden, damit wir als Konsument nicht selbst die Entscheidung im Supermarkt treffen müssen, sondern bestimmte Verpackungen gar nicht erst angeboten werden.Viele Grüße
Guido -
Judith Bopp Beantwortet am 25 Nov 2020:
Hallo,
genau, möglichst gar keine. Eine Steuer wie Wolfgang sagt, halte ich für sinnvoll. Der Anreiz, Plastikverpackungen zu verwenden muss verringert werden. Ebenso halte ich zusätzliche Vorschriften von Seiten des Staates für richtig. In Chennai (Indien) habe ich miterlebt, wie der Bundesstaat vor einigen Jahren alle Einwegplastiktüten sowie Strohhalme verboten hat. Vom einen auf den anderen Tag (wirklich!) waren die Tüten aus den Geschäften verschwunden. Etwas abrupt vielleicht, dennoch beeindruckend. Die Händler und Geschäfte hatten sich schnell daran gewöhnt, sie sind extrem flexibel.
Viele Grüße,
Judith -
Katrin Beer Beantwortet am 26 Nov 2020:
Hallo Hamudil!
Im Alltag versuche ich, so gut es geht auf Verpackungen zu verzichten. Am Nachhaltigsten ist die Verpackung, die man nicht braucht. Ich nutze konsequent Mehrwegtaschen statt Plastiktüten. Auch für Obst und Gemüse gibt es Mehrwegtaschen. Wobei die glaube ich bisher auch immer aus Plastik sind. Aber wenn man die oft nutzt, sollte die Umweltbilanz trotzdem besser sein.
Ansonsten: Vermeiden. Gibt es die Produkte, die man haben will, in nicht-verpackt oder weniger-verpackt oder anders-verpackt? Es gibt ja auch schon viele Unverpacktläden.
Ich muss zugeben, dass ich da auch nicht alles perfekt mache, weil ich oft nur schnell was kaufen will und nicht in drei Läden und auf den Markt gehen will, sondern alles an einem Ort kaufe. Ich freu mich aber, dass es oft schon nachhaltigere Verpackungen gibt.
Generell habe ich oft den Konflikt zwischen bio/nicht-bio oder regional/nicht-regional oder verpackt/unverspackt.
Eine Zeit lang war ich in einer solidarischen Landwirtschaft aktiv. Da löst man sehr viele dieser Konflikte auf – die Nahrungsmittel sind so gut wie immer immer regional, saisonal und weitestgehend unverpackt. Oder in Mehrweggefäßen. Leider gibt es das an dem Ort, an dem ich jetzt lebe, aber nicht.
Eine Zeit lang Plastik zu fasten ist eine gute Möglichkeit, sich darüber bewusst zu werden, wie viel Plastikverpackungen man eigentlich so kauft. Das sollte ich auch mal wieder tun.
In anderen Ländern werden oft Blätter, zum Beispiel Bananenblätter, genutzt, um Nahrungsmittel zu verpacken. Das finde ich sehr cool. Ich hoffe, dass sowas bei uns auch bald mehr kommt. Mit den grünen Blättern um Mais könnte man vielleicht was machen. Oder aus Gras, da gibts schon einige Ansätze.
Liebe Grüße,
Katrin
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