Profil
Katrin Beer
Lebenslauf
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Ausbildung
Gymnasium Ehingen (9 Jahre)
Universität Freiburg (8 Jahre)
– Universität Innsbruck (0,5 Jahre Austausch in der Freiburger Zeit)
– Karlsruher Institut für Technologie (1 Jahr Austausch in der Freiburger Zeit)
Universität Magdeburg (3,5 Jahre) -
Qualifikationen:
Bachelor of Arts Ethnologie und Geographie
Master of Science Geographie des Globalen WandelsIn Arbeit:
Doktor der Politikwissenschaft -
Berufliche Stationen
Institut für Ethnologie, Freiburg
Institut für Geographie, Freiburg
Europäisches Institut für Energieforschung, Karlsruhe
Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit, Bonn
Engagement Global, Bonn
Lehrstuhl für Politikwissenschaft mit dem Schwerpunkt Nachhaltige Entwicklung, Magdeburg -
Derzeitiger Job
Lehrbeauftragte und Doktorandin am Lehrstuhl für Politikwissenschaft mit dem Schwerpunkt Nachhaltige Entwicklung an der Universität in Magdeburg
Ich schreibe meine Doktorarbeit und gebe Lehrveranstaltungen im Bereich Sozialwissenschaften zum Thema Bioökonomie und Nachhaltigkeit
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Arbeitgeber*in:
Otto-von-Guericke Universität in Magdeburg
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Was mache ich in der Wissenschaft am liebsten: Forschen und tolle neue Dinge erfahren
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Über mich: Ich will herausfinden, wie ein besseres Leben für alle erreicht werden kann
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Ich liebe die Berge und lebe mit zwei Freundinnen in einer WG in Garmisch-Partenkirchen. Im Winter arbeite ich nebenher als Snowboardlehrerin. Seit anderthalb Jahren habe ich einen Mini-Camper, der mit Biomethan getankt werden kann. So kann ich erneuerbar und günstig überall hinreisen und an schönen Orten Zeit verbringen. In meiner Freizeit mache ich gerne alle möglichen Arten von Outdoorsport, wie Snowboarden, Klettern, Wandern oder seit neuestem auch Mountainbiken. Ich habe einen Tauchschein und eine Fallschirmlizenz. Ich mag Tiere sehr gerne, aber nur zum Ankucken und zum Streicheln, nicht zum Essen.
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Über meine Arbeit: Ich erforsche, wie Menschen in einer Gesellschaft nachhaltiger leben können
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Ich forsche aus sozialwissenschaftlicher Perspektive zum Thema Nachhaltigkeit. Dabei geht es darum herauszufinden, wie wir unser Leben als Gesellschaft so organisieren können, dass wir unsere Bedürfnisse dauerhaft befriedigen können. In einer nachhaltigen Gesellschaft wird so gewirtschaftet, dass immer genug für alle da ist, an allen Orten der Welt, jetzt und in Zukunft.
In meiner Arbeit bin ich immer in unterschiedlichen Projekten beschäftigt, in denen einzelne Aspekte untersucht werden. In meiner Masterarbeit habe ich zum Beispiel erforscht, wie die Begrünung von Gebäuden in einer Stadt zu mehr Nachhaltigkeit beitragen kann. In meinem letzten Projekt ging es um die Bioökonomie und ihren potentiellen Beitrag zu nachhaltiger Entwicklung. Die Bioökonomie ist ein Wirtschaftssystem, das ohne fossile Ressourcen auskommt und in dem vor allem Biomasse als Ressource genutzt wird. Außerdem wird die Biotechnologie genutzt, um neue Lösungen zu entwickeln, zum Beispiel neue naturbasierte Materialien, die man statt Plastik nutzen kann. In dem Projekt habe ich erforscht, wie die politische Regulierung von Bioenergie in Deutschland funktioniert, was sozusagen die Spielregeln für die Nutzung von Biomasse zur Energieerzeugung sind.
In der Nachhaltigkeitsforschung geht es nicht nur darum, zu erforschen, wie unsere Gesellschaft aktuell funktioniert und was alles falsch läuft. Es geht vor allem auch darum, sich zu überlegen, wie wir unsere Gesellschaft besser machen können. Ich finde es sehr spannend, am Entwurf unserer Zukunft mitzuarbeiten.
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So sieht ein typischer Tag von mir aus: An einem typischen Arbeitstag verbringe ich die meiste Zeit damit, zu lesen und zu schreiben.
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Ich schlafe normalerweise bis 7:30 Uhr. Dann stehe ich auf, frühstücke und mache mich fertig für den Tag. Meine Arbeitszeit ist normalerweise ganz flexibel. Meistens fange ich um 9:00 Uhr an zu arbeiten, manchmal erledige ich aber zuerst andere Dinge (Einkaufen, Arzttermine, Haushalt oder andere Erwachsenensachen) und arbeite erst ab Mittags. Meine Arbeit besteht vor allem aus Lesen und Schreiben. Ich lese und beantworte eMails, schreibe an wissenschaftlichen Artikeln, meiner Doktorarbeit oder Berichten oder bereite Vorträge vor. Ich lese sehr viel: Über unsere Uni-Bibliothek kann ich elektronisch ganz schnell auf tausende Bücher und Zeitschriftenartikel zugreifen. Für meine Forschung analysiere ich normalerweise Dokumente. Das können auch abgetippte Interviews sein, die ich selbst geführt habe.
An einem typischen Arbeitstag schreibe ich zum Beispiel zwei Stunden an meiner Doktorarbeit, beantworte eine Stunde eMails, nutze dann zwei Stunden, um meine Lehrveranstaltung für Bachelorstudierende vorzubereichen, mache eine Mittagspause, lese dann am nachmittag eine Stunde, tausche mich zwischendurch in einem Online-Meeting über Zoom mit anderen Wissenschaftler:innen aus, recherchiere eine Stunde weitere Literatur und trage die neuen Quellen in meine Literaturdatenbank ein. Am Ende gehe ich meistens meine To Do Liste für den Tag durch und lege fest, was ich in den nächsten Tagen noch schaffen will.
Da meine Arbeitszeit flexibel ist, kann ich mir die Zeit frei einteilen. Wenn es an einem Tag gut läuft, lese und schreibe ich oft viele Stunden und höre erst spät abends auf. Oft arbeite ich auch spät abends (ich bin kein früher Vogel), am Wochenende und an Feiertagen. Dafür kann ich unter der Woche auch mal Pause machen und Familie oder Freunde besuchen, oder Sport in den Bergen machen, wenn das Wetter schön ist. Meine Arbeitszeit richtet sich vor allem nach Deadlines, ich habe keine festen Arbeitszeiten. Manchmal arbeite ich den ganzen Tag von zu Hause aus, manchmal im Büro, manchmal auch in einem Café oder in meinem Camper. Lesen geht auch am See oder in der Hängematte und nachdenken kann ich auch gut, wenn ich in den Bergen spazierengehe. Ich habe also viel Freiheit, dafür aber auch nie so richtig Feierabend.
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Wenn ich das Preisgeld von 500 € gewinnen würde, dann würde ich damit folgendes Projekt in der Wissenschaftskommunikation umsetzen oder unterstützen: Mit dem Geld würde ich Stop-Motion-Videos zu Nachhaltigkeitsthemen produzieren und sie auf Youtube hochladen
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Wenn ich das Geld gewinne, kaufe ich mir Technik und Bastelmaterial und produziere damit Stop-Motion-Erklärvideos zum meinen Forschungsthemen.
Diese lade ich dann auf Youtube hoch, damit jeder sich die Videos anschauen kann und eine Vorstellung davon bekommt, wie Nachhaltigkeitsforschung funktioniert und was es in diesem spannenden Wissenschaftsbereich zu lernen gibt.
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Mein Interview
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Wie würdest du dich in drei Sätzen oder in drei Worten beschreiben?
Ich bin extrem neugierig, offen für neue Leute und Dinge und habe sehr viel Spaß daran, immer wieder was Neues dazuzuleren. Ich habe immer 1.000 Ideen im Kopf und mir wird nie langweilig.
Was oder wer hat dich dazu inspiriert deinen Beruf oder dein Forschungsthema zu wählen?
Wissenschaft fand ich schon immer faszinierend. Ich lese gerne und viel und denke gerne nach - als Sozialwissenschaftlerin kann ich das voll ausleben.
Wer ist dein*e Lieblingswissenschaftler*in?
Ich bin vielseitig interessiert und mochte eigentlich alle Fächer, wenn die Lehrer:innen gut waren. Sprachen, Ethik und Philosophie fand ich besonders toll.
Was wolltest du nach der Schule werden?
Das wusse ich nie genau. Ich wollte die Welt besser machen, hatte aber als Jugendliche keine Ahnung, was der richtige Job für mich sein könnte.
Bist du während deiner Schulzeit jemals in Schwierigkeiten geraten?
Es gab immer wieder Ärger, weil meine Freunde und ich viel Blödsinn gemacht haben. Schlechte Noten gab es manchmal auch.
Wenn du deinen jetztigen Job nicht machen würdest, was würdest du stattdessen machen?
In der Entwicklungszusammenarbeit arbeiten.
Wer ist dein*e Liebelingssänger*in oder Band?
Stereo Total
Was ist dein Lieblingsessen?
Pizza
Was macht dir am meisten Spaß?
Fliegen, Snowboarden, Klettern
Wenn du 3 Wünsche hättest, welche wären das? Sei ehrlich!
Dass ich mich nicht um Geld kümmern muss, dass meine besten Freunde und die Familie immer in meiner Nähe sind, dass Menschen einander mehr zuhören
Erzähl uns einen Witz!
Was ist weiß und schaut um die Ecke? - Ein schüchternes Glas Milch
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Meine Kommentare
Gewinner*in des Themenbereiches "Nachhaltigkeit" (1 kommentare)
Gibt es einen wissenschaftlichen "spirit" und warum fällt es der Wissenschaft (vermeintlich) oft so schwer einen Draht (1 kommentare)
Gas- oder Ölheizung? Was ist die richtige Wahl? (1 kommentare)