• Frage: Welche Tipps haben Sie für Menschen, die beim Einkauf auf Nachhaltigkeit achten wollen?

    Frage gestellt anon-1030 am 24 Nov 2020.
    • Foto: Janis Ludwig

      Janis Ludwig Beantwortet am 24 Nov 2020:


      Hei Hamudil,
      hier ein paar Tipps:
      Kauf am besten lose statt vorverpackter Ware. Damit kannst du Verpackungsmüll beim Einkauf reduzieren. Weiterhin ist es nicht nur sinnvoll auf regionale Ware zu setzen, um Transportwege gering zu halten, sondern auch auf auch saisonale Produkte, denn Erdbeeren im Winter sind nicht besonders nachhaltig 😉
      Tierische Produkte sollte man nur in Maßen konsumieren, insbesondere keine tierischen Produkte zu Dumpingpreisen kaufen. Und wenn du diese kaufst, dann am besten Wurst, Fleisch und Käse an der Bedientheke kaufen. Das macht meistens weniger Müll, im besten Fall sogar eigene Dosen mitbringen, wenn erlaubt.
      Allgemein sollte man eher frische Zutaten kaufen und selbst kochen statt auf Fertigprodukte zu setzen. Und ganz wichtig: Nicht zu viel einkaufen, um keine Lebensmittel zu verschwenden.
      Und noch eine Sache zum Thema Getränke:
      Bei Wasser kann man zB auf Leitungswasser setzen, das man bei Bedarf mit CO2 aufsprudelt, anstatt Wasser einzukaufen. Ansonsten Getränke in Mehrweg- statt Einweg-Flaschen kaufen

    • Foto: Sarah Strauß

      Sarah Strauß Beantwortet am 25 Nov 2020:


      Hallo Hamudil,

      Janis hat schon viele wichtige Dinge aufgezählt. Zusätzlich stelle ich mir auch immer die Frage ob ich etwas wirklich brauche also z.B. ein neues T-Shirt oder ein neues Smartphone. Mein Smartphone ist zum Beispiel schon sechs Jahre alt. Ich habe es damals von einer kleinen Firma gekauft, die sich um faire und nachhaltige Produktion bemüht. Teil ihres Konzepts war auch, dass man/frau das Handy selbst reparieren kann, es gab für alles Ersatzteile zu kaufen. Das habe ich im Laufe der Jahre auch mehrfach gemacht statt nur weil z.B. der USB-Anschluss kaputt war gleich das Smartphone wegzuwerfen. Mittlerweile hat das Telefon leider ein Softwareproblem das ich nicht mehr beheben kann. Ich habe mir letzte Woche ein neues bestellt, aber auch das kommt wieder von einem kleinen Hersteller, der es ermöglicht das Gerät im Fall der Fälle selbst zu reparieren. Außerdem musste ich Pfand für das Smartphone bezahlen. Damit wollen sie die Kunden*innen dazu bringen das Gerät zurückzugeben statt es wegzuwerfen. Solche Ideen finde ich sehr gut und würde mir wünschen, das es das auch für andere Elektrogeräte gibt.

      Viele Grüße
      Sarah

    • Foto: Frank Scholwin

      Frank Scholwin Beantwortet am 25 Nov 2020:


      kauft auf Wochenmärkten wirklich (und das ist immer kritisch zu prüfen) regional produzierte Waren, nehmt Eure eigenen Beutel und Gefäße mit! Und kauft auch in den Läden nur das was aus der Region kommt. Ist aber leider meist nicht das Billigste…

    • Foto: Guido Ritter

      Guido Ritter Beantwortet am 25 Nov 2020:


      Hallo HamudiI,

      kaufe reparierte und schon gebrauchte Dinge, statt neue.
      Nimm immer eine Dose mit für den spontan Einkauf im Supermarkt, um bei Lebensmitteln auf Verpackung verzichten zu können.
      Beim Essenseinkauf: Frisch, auf dem Markt oder regional und bio einkaufen hilft.
      Wasser nur aus der Leitung in die eigene Flasche.
      Das sind so ein paar erste Tipps.

      Viele Grüße
      Guido

    • Foto: Judith Bopp

      Judith Bopp Beantwortet am 25 Nov 2020:


      Hallo Hamudil,

      die meisten Punkte wurden schon aufgezählt. Ohne den Spaß am Konsum verderben zu wollen – man sollte sich vor dem Kauf von neuen Sachen immer mal fragen, ob ich das Produkt wirklich brauche, und ob ich es vielleicht ausleihen kann. So sammeln sich auch weniger Sachen an, und Teilen macht (meistens 😀 ) Freude. Kleidung gibt es tolle gebraucht zu kaufen, oder getauscht über Kleidertauschbörsen. Statt mit jedem Modetrend zu gehen, kannst du deinen eigenen Stil entwickeln – steht dir meistens besser und liegt ohnehin gerade im Trend.

      Bei Lebensmitteln lässt sich natürlich weniger einsparen, aber immerhin ein bisschen. In meinem Kühlschrank brauche ich z.B. keine 10 Sorten Brotaufstrich oder Marmelade. Meine Erfahrung ist, wenn du auf gute Qualität achtest und viele frische unverarbeitete Lebensmittel isst, hast du auch weniger Bedarf nach Junk Food. Frische Lebensmittel sind manchmal ein bisschen teurer, aber wenn sich dafür nicht so viele Tiefkühlpizzen ansammeln halten sich die Ausgaben im Rahmen.

      Vielleicht ist es wichtig zu sagen, dass du mit deiner Kaufentscheidung ein kleines Zeichen setzen kannst, ohne die Verantwortung nur auf den Konsumenten legen zu wollen.

      Und noch etwas, gerade in Corona-Zeiten verbringt man mehr Zeit zu Hause und könnte versuchen, mehr selbst herzustellen und somit schonmal Verpackung sparen. Vielleicht macht es ja noch dazu Spaß. 😀

      Viele Grüße,
      Judith

    • Foto: Katrin Beer

      Katrin Beer Beantwortet am 27 Nov 2020:


      Hallo Hamudil,

      die anderen haben ja schon sehr viele Punkte genannt.
      Kurz und knapp würde ich sagen:

      – Überlegen, ob man ein Produkt wirklich braucht oder ob man es doch lassen kann mit dem Konsum
      – Überlegen, ob es das in möglichst nachhaltig gibt (wie wurde das hergestellt?)
      – Auf die Verpackung achten

      Liebe Grüße,

      Katrin

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