• Frage: An was Forschen sie gerade?

    Frage gestellt anon-828 am 12 Nov 2020. Diese Frage wurde auch von anon-843, anon-476, anon-876, anon-989 gestellt.
    • Foto: Sarah Strauß

      Sarah Strauß Beantwortet am 12 Nov 2020:


      Hallo Arnisa,

      in unserem Labor forschen wir zur Zeit an vielen verschiedenen Themen, die aber alle irgendwie mit dem Thema Regeneration oder Brustkrebs zu tun haben. Beides ist für die Klinik (Plastische, Ästhetische, Hand- & Wiederherstellungschirurgie, Verbrennungsmedizin) sehr wichtig, da zu uns viele Schwerverletzte kommen bzw. Frauen mit Brustkrebs nach der Entfernung des Tumors.
      Eine große Rollen spielen bei uns Spinnen und Amphibien. Die Spinnen produzieren für uns Spinnenseide, die man zum Beispiel für die Behandlung schwerer Nervenverletzungen oder großer Wunden einsetzen kann. Bei den Amphibien, insbesondere beim Axolotl, versuchen wir herauszufinden warum diese Tiere Körperteile nachwachsen lassen und große Wunden ohne Narben heilen können. Beides kann der Mensch nämlich nicht. Wir haben ein Eiweiß gefunden, das bei den Axolotln dafür wichtig zu sein scheint. Nun wollen wir herausfinden, ob dieses Eiweiß auch Menschen helfen kann.
      Im Bereich Brustkrebs forschen wir unter anderem an einem bestimmten Eiweiß, das Brustkrebszellen vor dem Zelltod durch Chemotherapie schützt. Wegen diesem Eiweiß wirken viele Therapien nicht oder nicht gut. Wenn man verhindert, das die Zellen das Eiweiß produzieren, funktioniert die Chemotherapie sehr gut. Wir suchen nun nach einem Weg mit dem wir verhindert können, dass die Krebszellen das Eiweiß produzieren.

      Viele Grüße
      Sarah

    • Foto: Julia Brailovskaia

      Julia Brailovskaia Beantwortet am 12 Nov 2020:


      Liebe Arsina,

      ich forsche an der Frage, wie genau die Nutzung von sozialen Medien (z.B. Instagram, TikTok) unsere psychische Gesundheit und unser Verhalten beeinflusst!

      LG Julia

    • Foto: Angela Bittner-Fesseler

      Angela Bittner-Fesseler Beantwortet am 13 Nov 2020:


      Ich forsche immer an Kommunikaitonsthemen: derzeit z.B. gerade daran, wie Startups mit Hilfe von Kommunikation erfolgreicher und ihre Existenz sichern sein können oder auch die besseren Mitarbeiter gewinnen können oder aber auch daran, wie die Kommunikation – hier auch wieder von Startups bspw. – selbst nachhaltig gestaltet werden kann.

    • Foto: Katrin Beer

      Katrin Beer Beantwortet am 14 Nov 2020:


      Hallo,
      ich forsche gerade zum Thema Bioenergiepolitik in Deutschland.
      Es wird jetzt immer mehr über das Konzept der Bioökonomie diskutiert und was sie zu nachhaltiger Entwicklung beitragen kann. Bioökonomie umfasst die Nutzung von Biomasse als Ressource statt fossiler Ressourcen und die Nutzung von Biotechnologie. Unsere Bundesregierung und viele andere Regierungen und Organisationen überlegen zur Zeit, wie man die Wirtschaft auf eine Bioökonomie umstellen könnte.
      Ich erforsche, was in Deutschland in diesem Bereich passiert und schaue mir dabei die Politik an, also welche Gesetze es gibt, was da drin steht, wer das beeinflusst, wer welche Interessen hat etc.
      Mein Schwerpunktthema ist die Nutzung von Biomasse zur Erzeugung von Energie.
      Mehr Infos findest du unter den folgenden Links:

      https://biooekonomie.de/
      https://ms-wissenschaft.de/de/ausstellung/rundgang/#accordion-shipplan-heading-29
      https://www.facebook.com/nachhaltigkeitsbuero/videos/620718475065519/

      Liebe Grüße,

      Katrin

    • Foto: Frank Scholwin

      Frank Scholwin Beantwortet am 15 Nov 2020:


      Hallo,
      ich bin davon überzeugt, dass wir für den sehr komplexen Prozess der Biogasbildung in einer Biogasanlage eine Prognose abgeben können, damit wir einem Biogasanlagenbetreiber schon vorher sagen können, wie sich eine Änderung beim Betrieb der Biogasanlage auswirken wird.
      In der Biogasanlage fressen Mikroorganismen zum Beispiel Kacke von Kühen und pupsen Biogas aus. Das Biogas wird verbrannt und daraus Strom und Wärme erzeugt, die vom Biogasanlagenbetreiber verkauft werden. Wenn mal keine Kacke von Kühen da ist, aber der Biogasanlagenbetreiber Kacke von Hühnern hat will er von uns wissen, wie viel er davon einsetzen muss, damit er genauso viel Biogas sowie Strom und Wärme wie früher aus der Kuhkacke erzeugen kann.

      Ganz einfach kann man in Tabellen schauen, in denen steht, wieviel Biogas aus einem Kilo Kuhkacke und Hühnerkacke erzeugt werden kann. Daraus rechnen wir das bisher aus. Aber so eine Biogasanlage kennt leider die Tabellen nicht… Jede Biogasanlage ist ein bischen anders und die Mikroorganismen verhalten sich anders. Wenn wir jetzt genau kennen, wie in der Biogasanlage aus der Kuhkacke das Biogas erzeugt wurde können wir die Erfahrungen auf Hühnerkacke übertragen und dem Betreiber viel genauer sagen, wie viel Hühnerkacke er einsetzen muss. Da ein Biogasanlagenbetreiber aber meistens mehr als nur Kuhkacke einsetzt wird die Berechnung viel komplexer und da hoffen wir ihm mit so einem Berechnungsmodell, in das die bisherigen Erfahrungen mit der Biogasanlage einfließen, viel besser helfen zu können.

      viele Grüße
      Frank

    • Foto: Janis Ludwig

      Janis Ludwig Beantwortet am 16 Nov 2020:


      Hallo Arnisa,
      ich beschäftige mich gerade zusammen mit einem Studenten, der bei mir seine Bachelorarbeit schreibt, wie man bei der Abgasreinigung am besten alle Schadstoffe kombiniert aus der Abluft herausholt. Es gibt zwar schon viel, was bei der Abgasreinigung optimiert wurde, aber das wurde immer nur einzeln betrachtet: z.B. wurden die Filter für Schmutzpartikel optimiert oder jeweils einzeln die Abscheidung von Stickoxiden oder sauren Schadgasen wie Schwefeldioxid durch eine chemische Reaktion. Was fehlt, ist eine Gesamtbetrachtung aller Komponenten, denn in der Realität kommen in Verbrennungsprozessen alle Schadstoffe auf einmal vor und das bedeutet auch, dass es Wechselwirkungen gibt, die man eben nicht erfassen kann, wenn man jeden Reinigungsschritt für sich optimiert. Genau da setzen wir an und versuchen, den Prozess als Gesamtes zu betrachten. Das ist nicht ganz einfach, weil es viele Einflussgrößen gibt und unsere Aufgabe ist es, systematisch die Wechselwirkungen zu analysieren, um dann einen besseren Abgasreinigungsprozess zu erhalten, bei dem weniger Schadstoffe in die Umwelt gelangen.

    • Foto: Robert Möckel

      Robert Möckel Beantwortet am 19 Nov 2020:


      Hallo Arnisa,
      ich beschäftige mich zur Zeit viel mit Recycling. Von Batterien und von Schrotten. Außerdem mit verschiedenen natürlichen Rohstoffen, Seltene Erden zum Besipiel. Zur Zeit habe ich kein „eigenes“ Projekt, also was ich selber leite, sondern bin in viele Projekte eingebunden. Ab Januar startet dann (wahrscheinlich) ein Batterierecycling-Projekt.
      Schöne Grüße,
      Robert

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