-
Frage gestellt anon-810 am 12 Nov 2020. Diese Frage wurde auch von anon-599 gestellt.
Frage: Haben sie schon irgendetwas erforscht?
- Stichworte:
-
Matthias Reich Beantwortet am 12 Nov 2020:
Hallo Leander,
na klar! Wir forschen immer. Als Professor an einer Universität MUSS man Lehre und Forschung abdecken. Wir haben immer mehrere Forschungsthemen laufen. Ich forsche aber nicht selbst, sondern für mich arbeiten Doktoranden. Sie führen die Forschung unter meiner Leitung durch und bekommen dafür nach einigen Jahren und bestandener Prüfung einen Doktor-Titel.
Am liebsten forsche ich an der Entwicklung von „Superbohrern“ für besonders harte Gesteine.
Herzliche Grüße aus Freiberg
Prof. M. Reich
-
Sarah Strauß Beantwortet am 12 Nov 2020:
Hallo Leander,
auch ich forsche leider nur noch selten selbst. Das machen meist meine Kolleginnen oder unsere Doktoranden*innen.
Mein letztes Projekt für das allein Versuche durchgeführt habe war meine Doktorarbeit. Da habe ich zusammen mit zwei Ingenieurinnen ein Knochenimplantat entwickelt, das man mit Fettstammzellen besiedeln kann. Fettstammzellen findet man – wie der Name schon sagt – im Fettgewebe, auch bei Erwachsenen. Diese Zellen kann man isolieren und im Labor vermehren. Neben Fett können diese Zellen auch Knochen bilden. Und genau das habe ich für die Entwicklung des besiedelten Knochenimplantats genutzt.Viele Grüße
Sarah -
Robert Möckel Beantwortet am 13 Nov 2020:
Hallo Leander,
ja klar, das ist ja unsere Aufgabe 😉
Ich persönlich habe mich ursprünglich mit künstlichen Kristallen beschäftigt und deren seltsame Eigenschaften bei hohen Temperaturen. Zuletzt haben wir eine Lagerstätte von Seltenen Erden (schonmal gehört?) in Vietnam erforscht, mit besonderem Augenmerk auf den Bergbau und anschließender Gewinnung der wertvollen Minerale auf möglichst „saubere“ Art und Weise. Und dann bin ich, wie auch die meisten Wissenschaftler, noch in eine Menge andere Forschungsprojekte eingebunden: z.B. zum Batterierecycling, zu Metallschrotten, zur Gewinnung von Erzen…. etcSchöne Grüße,
Robert -
Guido Ritter Beantwortet am 15 Nov 2020:
Lieber Leander,
kurz könnte ich natürlich sagen. Nein, da man mit dem Forschen nie zu Ende sein kann und es immer wieder neue Fragen gibt.Aber ich arbeite an einer Fachhochschule und da sind die meisten unserer Projekte mit Kooperationspartnern. Da muss ein Projekt auch fertig werden und die Ergebnisse für die praktische Anwendung nutzbar sein. Das macht Spaß, weil ich auch sagen kann, dass ich in einem Projekt zu Ende geforscht habe, die Ergebnisse übergebe und was neues anfangen kann.
Unser Forschungsalltag ist mehr von kleineren Projekten geprägt als an der Universität, aber das ist auch schön.
Beispiele sind zum Beispiel Lebensmittel, die dann in den Handel gekommen sind.Viele Grüße
Guido Ritter -
Katrin Beer Beantwortet am 16 Nov 2020: last edited 16 Nov 2020 8:44 am
Hallo Leander!
Ja, ich habe schon einige Dinge erforscht. Das ist die zentrale Tätigkeit im Beruf von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern – wir erforschen Phänemone und schaffen damit neues Wissen, das wir dann der Menschheit zur Verfügung stellen.
Im Studium habe ich zum Beispiel erforscht, warum junge Leute in Deutschland rauchen, wie traditionelle Heilkunde in Indonesien verwendet wird, welche Landkonflikte es in Namibia gibt, warum Menschen Fallschirmspringen und wie Menschen in Bangkok sich mit Nahrung versorgen.
Später habe ich angefangen, mich vor allem mit nachhaltiger Entwicklung zu beschäftigen. Jetzt forsche ich zu der Frage, wie die Gesellschaft nachhaltiger sein kann. Es gibt da noch keine abschließende Antwort. Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler, die in der Forschung aktiv sind, versuchen Antworten auf Fragen zu finden, die noch nicht beantwortet wurden. Manche arbeiten auch mehr in der Lehre oder in der Wissenschaftskommunikation, aber geforscht haben vermutlich alle zumindest im Studium einmal.Liebe Grüße,
Katrin
-
Frank Scholwin Beantwortet am 16 Nov 2020:
na klar, ständig. Ich erforsche gerade, ob so eine Chatteilnahme in diesem Programm hier meinem Drang nach Austausch und Weitergabe von Erfahrungen besser gerecht wird, als ab und zu mal eine Unterrichtsstunde hier in den Schulen der Gegend zu machen…
Kommentare